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MV VZU: Die Realität professionell angehen

Veröffentlicht am 31.10.2023 | von Urs Häfliger

Die Vereinigung der Zisternenunternehmen (VZU) hat ihre Mitglieder im Hans-Erni-Museum im Verkehrshaus in Luzern begrüssen dürfen. Während die Werke des Künstlers teilweise surreal wirken, stellt man sich in der Fachgruppe der Realität – und bewegt, was sie bewegen kann.

mv vzu 2023

Man gönnte sich etwas, machte Fachgruppen-Sekretär Peter Hari bei der Präsentation der Jahresrechnung deutlich. Denn: Die Fachgruppe besitzt einen eigenen Fonds, zapft ihn aber selten an. Deshalb wurde die Mitgliederversammlung vom 28. Oktober 2023 für einmal vom Berner Mobilcity ins Luzerner Verkehrshaus verlegt.

Der Alltag für die Vereinigung der Zisternenunternehmen ist aber nicht immer so rosig, wie Fachgruppen-Präsident Adrian Indermühle deutlich machte: Volatilität am Markt führt zu komplizierterem Kundenverhalten, was zu absurden Forderungen wie etwa Teilfüllungen von Heizöl-Tanks oder Expresslieferungen führte. Zudem gibt es immer weniger Heizsysteme, die auf fossile Energieträger setzen, sodass in den letzten zwei Jahren ein Rückgang von 13 Prozent der gelieferten Menge zu verzeichnen war.

Grosses Engagement der Fachgruppe

Das zum Heizöl-Markt. Besser verlief es 2023 beim Treibstoffmarkt, der trotz globalen, nicht beeinflussbaren Faktoren stabil blieb. Aber: Jedes dritte immatrikulierte Fahrzeug ist elektronisch angetrieben oder unterstützt. «Ich weiss, dass ich hier eine harte Realität beschreibe, der wir uns aber professionell stellen müssen», so Fachgruppen-Präsident Adrian Indermühle.

Wie man dies macht, erläuterte etwa Fachgruppen-Sekretär Peter Hari: Die Weiterbildungen werden stetig verbessert, für die Praxis negative Anpassungen bei der ADR-Prüfung sollen breit gestützt angegangen werden, das Auslesen der elektronischen Begleitpapiere wurde verbessert und das mögliche Teilverbot der Gefahrguttransporte über den Simplonpass könnte eventuell noch abgeschwächt oder gar nicht eingeführt werden.

Professionell auf allen Ebenen

Alles in allem zeigt sich: Die Fachgruppe setzt sich für die Interessen der spezialisierten Transportbranche ein beziehungsweise vertritt ihre Interessen anhand pragmatischer und praxisbasierter Grundsätze. Doch nicht nur auf Fachgruppen-, sondern auch auf nationaler Verbandsebene geschieht dies – wie ASTAG-Direktor Reto Jaussi aufzeigte: Die LSVA-Teuerung wurde verschoben, deren Weiterentwicklung wird ebenfalls diskutiert und soll nicht zuungunsten des Strassentransports geschehen und auch im Bereich Nachwuchsförderung will die ASTAG trotz viel Engagement noch mehr tun.

Wichtig sind hierfür die Inputs der Mitglieder und Vorstände. Zumindest aus letzterem wird künftig eine Meinung fehlen – diejenige von Gianluca Casella. Das langjährige Vorstandsmitglied hat viel getan und zieht sich nun zurück, aber nur aus der Fachgruppe. In der Sektion Tessin wird er weiterhin tätig sein. Der Fachgruppen-Vorstand wird die Nachfolge regeln müssen – ebenfalls eine Realität, der man sich stellen muss. Aber auch hier wird man dies professionell tun.

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