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Asut IoT-Konferenz: Datensammler LKW

Veröffentlicht am 12.04.2024 | von Urs Häfliger

Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Beinahe vergessen ist jedoch das Internet der Dinge (IoT). Es gibt jedoch Bereiche, die in Kombination funktionieren werden – etwa auch der Strassentransport.

Redet man über «KI», haben viele dank Modellen wie ChatGPT ein Bild im Kopf. Spricht man über «IoT», wird es schon schwieriger. Dabei schien es vor den Wirren von Corona «the next big thing» zu sein. Wegen KI ist IoT jedoch in Vergessenheit geraten – zumindest im kollektiven Gedächtnis.

Die Cracks des Computerzeitalters hielten IoT im Fokus. Weshalb wurde an der IoT-Konferenz vom Telekomverband Asut klar: Weil es gerade in Zukunft zu einer Verschmelzung der beiden Ansätze kommen wird – also eine Art «KIoT».

Daten, Daten, Daten

Deutlich wird dies an einem Beispiel, das auch die Anwesenden der Konferenz am 11. April 2024 im Kursaal hörten: Was ein Mensch nach 20 bis 30 Stunden schafft, benötigt für das autonome Fahren eine ungeheure Datenmenge. Wenn nun aber Daten aus Fahrzeugen in ein System gespiesen werden können, werden zwar weiterhin viele Daten benötigt, aber der Aufwand wird besser verteilt, die Ergebnisse sind schneller in einer besseren Qualität vorhanden.

Scharfes Bild in der Kristallkugel

Ein möglicher technologischer Ansatz dafür wäre 5G. Doch bis es zum autonomen Fahren kommt, dauere es noch lange. Ein Zwischenschritt soll bereits in etwa einem Jahr auf Schaffhausens Strassen unterwegs sein: ein teleoperativ gesteuertes Fahrzeug.

Eine Person vor Computer greift dann ins System ein, wenn es notwendig wird. Einride etwa zeigt bereits heute, dass das auch im Strassentransport möglich wäre: Der LKW als fahrende KI von aussen überwacht – bis die Überwachung überflüssig würde.