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GV Sektion Bern: In Erinnerungen schwelgen

| Aktualisiert am 15.09.2023

Obwohl zunächst der Blick nach vorne gerichtet wurde, gab es bei der Generalversammlung der ASTAG-Sektion Bern in den Räumen der Stiftung HAM mindestens zwei nostalgische Blicke zurück – bei der Besichtigung der Ausstellungsstücke und vor allem bei der Verabschiedung eines Vorstandsmitgliedes.

ASTAG

«Mathis» fegte am 31. März 2023 die eine oder andere Böe über das Gelände des AMP Burgdorf. Trotz bereits frühlingshafter Temperaturen in den Tagen zuvor war es kühl. In den Panzerhallen war es dagegen wohlig warm – unter anderem auch dank der Mitglieder der ASTAG-Sektion Bern. 

Spätestens als ASTAG-Zentralpräsident Thierry Burkart warm empfangen wurde, war das trübe Wetter vergessen – selbst wenn die von ihm besprochenen Themen eher wie dunkle Wolken am Himmel wirkten: Bankenkrise, LSVA, CO2-Gesetz, anstehende nationale Abstimmungen – alles schwer verdaulich und dennoch äusserst wichtig, hat doch alles Einfluss auf die Strassentransportbranche.  

Für den Strassentransport 

Auch der Jahresbericht von Sektionspräsident Marc Peyer schlug in dieselbe Kerbe: Krieg, Inflation, Energiepreise, Fachkräftemangel, Tempo-30-Zonen, Cyberattaken. Dazu kommt ein dezenter Mitgliederschwund: «Das ist ein Trend in die falsche Richtung», konstatiert Peyer. 

Die Themen lassen sich nicht alle vom Verband oder der Sektion bearbeiten. Wo dies aber möglich ist, ist man tatkräftig dabei. Auf Sektionsebene sind dies Vertretungen in Sounding Boards, bei KMU-Anlässen, bei Berufsbildungsmessen, bei Regionalkonferenzen, Behörden und Partnerverbänden – jeweils im Sinne der Branche: «Wir bringen die Sicht des Strassentransports ein, die häufig vergessen geht», so Peyer. 

Gelungener Abschluss 

Nicht vergessen kann man jedoch Heinz Dysli. 24 Jahre war er im Vorstand der ASTAG-Sektion Bern tätig. Die vielen Geschichten aus den Jahren der Verbandstätigkeit sorgten für einige Lacher und liessen die Augen von Heinz Dysli wässrig werden – besonders nach der Übergabe des wohlverdienten Abschiedsgeschenks. «Meine Frau und ich sind grosse Oldtimer-Fans – und nun dürfen wir ans europäische Oldtimer-Omnibus-Treffen in Sinsheim 2023 gehen. Vielen Dank euch allen!» 

Ein grosses Dankeschön gab es anschliessend, aber nicht abschliessend, an die ehrenamtlichen Fachreferenten der Stiftung für Historisches Material der Schweizer Armee – verständlich, befand man sich für die Generalversammlung in deren Räumlichkeiten. LKW, Panzer, zivile Fahrzeuge – alles einst im militärischen Dienst und professionell restauriert für die Nachwelt ausgestellt. Den Abschluss bildete aber ein gemeinsames Essen als Ausklang eines gelungenen Sektionsanlasses.