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Erfolgreiche Forschung an leitfähiger Brennstoffzelle

Veröffentlicht am 08.05.2023 | Aktualisiert am 09.10.2023 | von URs Häfliger

Je höher die elektrische Leitfähigkeit innerhalb einer Brennstoffzelle, desto höher der Wirkungsgrad und desto höher die Reichweite mit einem Fahrzeug – zumindest theoretisch. Japanischen Forschenden scheint in diesem Bereich ein Durchbruch gelungen zu sein.

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Wird Wasserstoff aus Strom umgewandelt, gehen 45 Prozent der möglichen Energie verloren. Dann ist er jedoch transportfähig und kann zu entsprechenden Tankstellen gebracht werden. Ein Wasserstoff-Fahrzeug wandelt den Wasserstoff nach dem Tanken wieder in Strom um, wobei nochmals ein Drittel verloren gehen. Am ende ist der Wirkungsgrad eines Wasserstoff-Fahrzeugs etwa bei 25 bis 35 Prozent, schreibt etwa «Volkswagen». Konkret heisst das: Brennstoffzellen-Wasserstoff-Stromer sind weniger effektiv als Batterie-Stromer (70 bis 80 Prozent), aber effektiver als Verbrenner (10 bis 20 Prozent). 

Würde die Brennstoffzelle effizienter werden, könnte sich dies positiv auf den Wirkungsgrad auswirken. Hierbei könnte nun Forschenden der japanischen Universität Nagoya ein Durchbruch gelungen sein: Gemäss einer kürzlich veröffentlichten Studie scheint eine Anpassung der chemischen Struktur der Protonen-Austausch-Membran (PEM) zu einer höheren Leitfähigkeit zu führen – nämlich bis zu «sechs Mal höher», schreibt die Universität selbst. «Neben deutlich effizienteren Fahrzeugen mit Brennstoffzellen könnten so auch sicherere und langlebigere Modelle entstehen», schreibt daraufhin «Basic thinking». Ob und wann die Technik jedoch zur Serienreife getrieben wird, ist unklar.