Personentransport

Masterplan Personenbeförderung: Vorfahrt für den Reisebus!

Veröffentlicht am 01.08.2014 | Aktualisiert am 30.11.2023 | von André Kirchhofer

Reisebusse sind eine Form der kollektiven Personenbeförderung, wie der öV. Die Anliegen der Car-Branche sind deshalb von Politik und Behörden gleichberechtigt zu behandeln.

Der Reisebus muss – gemeinsam mit den anderen Verkehrsträgern – vermehrt in gesamtheitliche Mobilitätsstrategien mit einbezogen werden. Für Wirtschaft, Bevölkerung und Tourismus ist der private Reisebus unentbehrlich. Der Grund sind seine qualitativen Stärken wie Komfort, Sicherheit und Flexibilität sowie eine hervorragende Ökobilanz. Dennoch liegt der Fokus der Verkehrspolitik in der kollektiven Personenbeförderung sehr einseitig auf dem öffentlichen Verkehr auf Schiene und Strasse. Daraus resultiert eine Ungleichbehandlung zulasten der privaten Reisebusbranche. Eine effiziente, bedürfnisgerechte Mobilität beruht jedoch auf dem bestmöglichen Zusammenspiel aller Verkehrsträger. Die ASTAG und ihre Fachgruppe Car fordern deshalb die Umsetzung eines Masterplans Personenbeförderung. Damit sollen die Rahmenbedingungen der Reisebusbranche verbessert werden.

Die Carreisebranche ist auf eine funktions- und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Hierfür braucht es dringend ein substanzielles Massnahmenprogramm auf mehreren Ebenen:

  • Aufbau von multimodalen Terminals in Städten: Schaffung von eigentlichen Verkehrsdrehscheiben, die auch von Reisecars mitbenutzt werden können.
  • Halteplätze für Cars: Bahnhöfe, Stadien, Events etc.
  • Möglichkeit der Mitbenützung der Busspuren
  • Allgemeine Modernisierung der Strasseninfrastruktur und eine Beseitigung der latenten Engpässe.
  • Durchsetzung des so genannten Kabotageverbots, also des Binnentransports von Personen innerhalb der Schweiz mit ausländischen Fahrzeugen.