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GV Sektion Bern: Diskussionen im Meilenstein

Veröffentlicht am 09.04.2024 | von Urs Häfliger

Das Traktandum «Diverses» führt an Generalversammlung der ASTAG-Sektionen selten zu hitzigen Diskussionen. Nicht so, als sich die Berner Transporteure am 5. April 2024 im Langenthaler Businesspark «Meilenstein» trafen. Im Fokus der Diskussion: LSVA III und VSS-Normen.

ASTAG-Mitglieder wissen mehr. Das wurde einmal mehr am 5. April 2024 bei der GV der Sektion Bern deutlich. Die anwesenden Mitglieder hatten die vorher besprochenen Themen wie den Jahresbericht von Präsident Marc Peyer oder die Jahresrechnung 2023 sowie das Budget 2024 durch Sekretär Ruedi Matti ruhig zur Kenntnis genommen und einstimmig abgesegnet.

Dann kam das Traktandum «Diverses». Heinz Dysli warf die Frage in den Raum, ob mit LSVA III auch im Binnenverkehr neue Erfassungsgeräte eingebaut werden müssen – schliesslich sei dies nicht klar. So wie er den Wortlaut interpretiere, sei der Einbau auch für den Binnenverkehr verbindlich. Die Diskussion begann – und konnte erst nach einigen Minuten und mehreren Voten geklärt werden (mehr dazu finden ASTAG-Mitglieder hier).

Abstimmung zu gewinnen

Doch damit nicht genug: Weiter sorgten etwa die Spurführungen und Fahrbahnbreiten in Kreisel und Verkehrsknoten für Unmut. Grund dafür waren unter anderem Infrastrukturprojekte in Ramsei, Burgdorf oder in Bern. Die verwendeten Normen vom VSS sind veraltet und erschwerten einen Lastwagentransport. Nach konstruktiven Gesprächen der Sektion mit den zuständigen Behörden sowie der Mithilfe der Mitglieder (Fahrversuche) kam es zu erfolgreichen Anpassungen. Die ASTAG will sich hierbei künftig für Aktualisierung der Normen einsetzen (wie etwa auch im aktuellen STR vermeldet).

Bilder vom Apéro

Die Branche wird sich also immer wieder Herausforderungen stellen müssen. Drei davon schilderte ASTAG-Vizedirektor André Kirchhofer: Die zurückgezogene Chauffeurinitiative, die in der Vernehmlassung befindliche LSVA-Weiterentwicklung und daraus eine möglicherweise resultierende Beitragserhöhung der EURO-6-Fahrzeuge sowie die im Herbst 2024 anstehende Abstimmung zum Nationalstrassenausbau. Die ASTAG ist hierbei im Ja-Komitee vertreten, «damit die Infrastruktur auch ertüchtigt werden kann und entsprechend leistungsfähig bleibt», so Kirchhofer.

Abseits der brisanten Themen stand der Austausch und die Zusammengehörigkeit im Fokus – wofür der Langenthaler Businesspark «Meilenstein» mit seinem Automuseum der ideale Ort war.

Bilder vom Museumsrundgang