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TAGS: Gotthard, Tunnel, Versorgungsengpass

VERKEHRSINFRASTRUKTUR: Medienmitteilung, 13.09.2023 | AUTOR: Dr. André Kirchhofer

Gotthardsperrung: Schadensbegrenzung dank Sofortmassnahmen des Bundes – ASTAG-Vorschläge weitgehend umgesetzt!

Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG ist für die Massnahmen des Bundes zur Aufrechterhaltung des alpenquerenden Güterverkehrs sehr dankbar. Die Folgen der Gotthard-Sperre können damit minimiert werden. Besonders erfreulich sind die frühzeitige Umlenkung des internationalen Transitverkehrs und die Aufhebung des Nachtfahrverbots bei Kapazitätsengpässen. Damit werden die Vorschläge der ASTAG vom Montag grösstenteils übernommen.

Medienmitteilung

Das Krisenmanagement des Bundes zur möglichst schnellen Behebung der Schäden im Gotthard-Strassentunnel darf – Stand heute – als hervorragend bezeichnet werden. Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG nimmt mit Freude und Erleichterung zur Kenntnis, dass eine vollständige Wiedereröffnung bereits für Freitag in Aussicht steht. Möglich gemacht hat es die rasche Reaktion des zuständigen Bundesamts für Strassen ASTRA, das die nötigen Reparaturarbeiten ohne jede Verzögerung schon am Sonntag aufgenommen hat. Die negativen Auswirkungen der Tunnelsperre, die zu befürchten waren, konnten damit bisher in Grenzen gehalten werden. Vor allem war die Versorgungssicherheit des Kantons Tessin – auch dank dem Zusammenspiel von Strasse und Schiene – jederzeit gewährleistet. Das Schweizer Transportgewerbe hat damit seine grosse Flexibilität, Leistungsfähigkeit und Resilienz eindrücklich unter Beweis gestellt.

Dank an den Verkehrsminister

Die Entscheide von heute zur Entlastung der noch verbleibenden Hauptrouten durch die Schweiz sind ebenfalls sehr positiv. Trotz bevorstehender Aufhebung der Gotthard-Sperre macht es Sinn, vorausschauend Massnahmen zu treffen, die eine Blockade des alpenquerenden Gütertransports in den nächsten Tagen verhindern. Wirksamstes Mittel ist sicherlich, den internationalen Transitverkehr schon im Ausland auf die Alpenübergänge in Österreich bzw. Italien (A12, Brenner) sowie Frankreich (Mont Blanc) umzuleiten und wenn nötig eine Dosierung an den Landesgrenzen vorzunehmen. Mit der Option, das Nachtfahrverbot aufzuheben, könnten zudem im Fall der Fälle – quasi als «Überlaufventil» – zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. Die Vorschläge, die die ASTAG am Montag eingereicht hat, werden damit fast vollständig umgesetzt. «Wir danken Bundesrat Albert Rösti als zuständigem Verkehrsminister und dem ASTRA bestens», sagt ASTAG-Zentralpräsident Thierry Burkart: «Die unbürokratische, unkomplizierte und vor allem wirksame Unterstützung hilft unseren Mitgliedern sehr und leistet einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit des Landes!»

Weitere Informationen:

André Kirchhofer

079 659 86 86

Bern, 13. September 2023

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